29. Mai 2011

Nachlese Klausdorfer Festtage 2011 (Schwentinental)

Es ist wieder einmal geschafft: Die Klausdorfer Festtage 2011 liegen hinter mir. An einem dunklen und regnerischem Sonntag finde ich die Zeit und Ruhe, das Dorfplatzfest der Klausdorfer Festtage vom 27.05.2011 Revue passieren zu lassen.

Das Wetter spielte im Gegensatz zum Vorjahr nicht mit: windig, recht kühl und zeitweise feucht von oben, von Sonne kaum eine Spur. Das wirkte sich zunächst auf die Besucherzahlen aus - kein Wunder bei einer Open-Air-Veranstaltung. Am Abend stabilisierte sich das Wetter. Bis auf einen leichten Nieselregen zwischendurch blieb es bis zum Ende der Veranstaltung trocken.

Kurz vor 18 Uhr stand die Sound- und Lichtanlage - diesmal aufgrund des feuchten Wetters mit einem zusätzlichen Regenschutz. Zunächst spielte jedoch das KVG Orchester bis 20 Uhr. Bis dahin hatte ich Zeit, alte Bekannte und Freunde zu treffen und das kulinarische Angebot der teilnehmenden Vereine zu genießen.

Traditionsgemäß startete meine musikalische Beschallung mit Begrüßungsworten und Musik für das ganz junge Publikum, das meinen Anhänger schon frühzeitig umlagerte. Die Stimmung war trotz des Wetters sehr gut, es wurde getanzt. Selbst in einiger Entfernung konnte man noch das rhytmische Zucken der Besucher wahrnehmen. Zwischen halb elf und Mitternacht herrschte der stimmungsmäßige Höhepunkt. Die Besucherzahl war den Abend über noch sehr gut angestiegen. Vor allem das jugendliche Publikum war sehr zahlreich vertreten. Eine viertel Stunde nach Mitternacht gab die Veranstaltungsleitung das Signal zum offiziellen Ende. Kurz vor eins war ich bereits auf dem Weg nach Hause. Insgesamt wieder eine schöne Veranstaltung. Bis zum nächsten Jahr, dann hoffentlich wieder mit besserem Wetter.

Schade nur, dass einige Jugendliche diese Veranstaltung nutzen, um sich im Umfeld der Veranstaltung (Gott sei Dank nicht auf dem Festplatz selbst) eine Schlägerei zu liefern. Aber die Schwentinentaler haben aus der Vergangenheit gelernt und in den letzten Jahren bereits viel getan, um solchen Ambitionen entgegenzuwirken wie z. B. Einsatz einer privaten Sicherheitsfirma und verstärktes Polizeiaufgebot.

Schade auch, dass gerade bei dem jüngeren Publikum alle Songs, die nicht mehr in den Charts stehen, als Oldies gelten und langweilig sind. Die weiterhin teilweise fehlende Einsicht, dass sich auch ein sehr großer Teil an älterem Publikum um sie herum bewegt und auch diese sich bestimmte Musik wünschen/hören wollen, lässt in mir den Wunsch nach mehr musikalischer Offenheit und Toleranz aufkommen.